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KUNDEN-INFORMATION

FLEISCHEREI MARTIN

Wenn Sie noch weitere Detail-Informationen wünschen, sprechen Sie uns doch einfach an. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Grundwissen der Ernährung

 

 

Massentierhaltung, lange Transportwege, Bauern die aufgeben, weil Sie nicht ordentlich wirtschaften können durch den Preisdruck der Industrie, nicht zu wissen, was gefüttert wird usw. sind Dinge, die wir als Familienbetrieb mit 24 Mitarbeitern genau so wenig wollen wie Sie. Deshalb stammen unsere Tiere aus eben solchen Familienbetrieben aus der Eifel (von Aach bis Bitburg und Luxembourg).


Das gleiche Prinzip verfolgen wir auch bei Rindfleisch und Kalbfleisch. Hier kommen die Tiere aus Eifel und Ardennen von Bauernhöfen unseres Vertrauens von der Sauer bis nach Prüm. Hähnchen gibt es aus Frankreich von Klein - und Kleinstbauernhöfen unter dem sehr strengen Label Rouge Siegel, nur frei laufend und mindestens 12-15 Wochen freilaufend glücklich gelebt. Normale Masthähnchen werden knapp 4 Wochen alt im Käfig.


Tradition und Vertrauen werden bei uns groß geschrieben, alle Produkte stellen wir selbst her. 4 Fleischermeister und 2 gut ausgebildete Gesellen  arbeiten dafür täglich für beste Qualität, und werfen Ihr Wissen für die beste Wertschöpfung aus Respekt vor den Tieren in die Waagschale. Sie finden bei uns ein ehrliches Handwerk mit großer und sehr langer Tradition, damit dies auch so bleibt, bilden wir jedes Jahr interessierte junge Leute aus, die nach einer 3 Jährigen Lehre mit einem sehr umfangreichen Wissen, immer erfolgreich abgeschlossen haben. Ein sehr schöner aber unterschätzter Beruf mit Natur, Handwerk, Nachhaltigkeit und Zukunft.

 

Fleisch in der Ernährung

 

Die Muskelfasern des Fleisches enthalten biologisch hochwertiges Eiweiß, das Myoglobin. Dies bedeutet, dass ein hoher Anteil des Eiweißes in körpereigenes Eiweiß umgebaut werden kann.

 

Unzerteiltes Rindfleisch enthält durchschnittlich 15% Bindegewebe, Bratenfleisch etwa 6%. Bindegewebe besteht hauptsächlich aus Kollagen, deren biologische Wertigkeit aber gering ist.

Des Weiteren ist der Sättigungsgrad aufgrund des Bindegewebes, Eiweiß- und Fettanteils hoch.

 

Vitamine

 

An Vitaminen und Mineralstoffen sind vor allem Vitamin A und Vitamin B, sowie der Eisengehalt zu nennen.

 

VITAMIN A 

erfüllt zwei wichtige Funktionen im Körper:

- Hautschutz, in Form von Beteiligung am Wachstum der Zellen

- Bestandteil des Sehpurpurs (in der Netzhaut zu finden)

 

Der Tagesbedarf einer Durchschnittsperson ist mit 0,8-1,1 mg pro Tag gedeckt. Im Fleisch, besonders in der Leber, sind ca. 15.000ug enthalten. In einer Karotte ca. 1000ug.

 

VITAMIN B 

ist beteiligt bei der:

- Bildung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin), welcher zum Sauerstofftransport benötigt wird

- bei der Immunabwehr

- bei der Bildung des Nervensystems

 

Tagesbedarf bei einer Durchschnittsperson liegt bei 1,0-1,3 mg pro Tag. 100g Schweinefleisch deckt ca. 80% des Tagesbedarfes an Thiamin (Vitamin B1) ab. Im Vergleich dazu decken 100g Kartoffeln nur ca. 20% ab.

 

EISEN 

ist verantwortlich für:

- Sauerstofftransport im Blut

- Aufrechterhaltung von Körperfunktionen

 

Die Resorptionsrate (Aufnahme im menschlichen Körper) liegt bei Eisen aus Fleisch bei 15%, bei Gemüse (pflanzlichen Erzeugnissen) liegt diese Rate nur bei 7%. Der Bedarf eines Durchschnittsmenschen ist mit 10-15mg pro Tag festgelegt. Rindfleisch enthält in 100 g ca. 2,5mg, Leber 7mg und Spinat 4mg. Man beachte aber die eben erwähnte Resorptionsrate von mehr als dem Doppelten im Vergleich zu pflanzlichen Lebensmitteln.

 

 

Fett, Cholesterin & Purin

 

Nicht außer Acht darf allerdings der Fett-, Cholesterin- und Puringehalt gelassen werden. Der Fettgehalt von Fleischwaren ist Ursache für den zu hohen Fettkonsum in der Bundesrepublik. Dies kann unter Umständen ein Risikofaktor für ernährungsbedingte Krankheiten darstellen. Der Cholesteringehalt führt bei entsprechender Veranlagung zur Erhöhung der Blutfettwerte und somit zu Arteriosklerose (Venenverkalkung). Purine sind hauptsächlich in Innereien, aber auch in Muskelfleisch enthalten. Sie werden im Körper zu Harnsäure abgebaut und über die Nieren ausgeschieden. Ein Überangebot an Purinen kann bei entsprechender Veranlagung zu Gicht führen.

 

Zusatzstoffe in der Lebensmittel-
Verarbeitung

 

Unter Zusatzstoffe versteht man alle Stoffe, die nicht normale Lebensmittel sind oder deren Inhaltsstoffe nicht normal sind und die bei der Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden. 

 

Eingesetzt werden diese Stoffe um:

- eine Verbesserung des Nährstoffgehalts zu erzielen (z.Bsp. Vitamine)

- die Haltbarkeit zu erhöhen (Konservierungsstoffe)

- die Konsistenz zu verändern oder zu erhalten (z.Bsp. Emulgatoren oder Geliermittel)

- um optische oder geschmackliche Eigenschaften positiv zu beeinflussen (z.Bsp. Farb- oder Süßstoffe)

 

Verwendete Zusatzstoffe müssen mit dem Namen und der E-Nummer in der Zutatenliste angegeben werden. Die E-Nummern sind Schlüsselzahlen, die einheitlich für den ganzen EU-Bereich gelten.

 

 

Lebensmittel-Intoleranzen
​und -Allergien

 

Lebensmittelintoleranzen

 

Der Begriff Lebensmittel- oder Nahrungsmittelintoleranz ist nicht einheitlich definiert. Im Allgemeinen werden hierunter sämtliche Unverträglichkeitsreaktionen auf Lebensmittel verstanden zu deren Entstehung keine immunologischen Prozesse verantwortlich sind.

 

Bedeutendste Erkrankungen:

- Phenylketonurie (Stoffwechselstörung)

- Zölliakie (Glutenunverträglichkeit)

- Lactoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit)

 
Lebensmittelallergien

 

Lebensmittel- oder Nahrungsmittelallergien sind immunologische Abwehrreaktionen des Körpers gegen bestimmte Nahrungsmittel oder Nahrungsmittelbestandteile. Bereits 400 Jahre v. Chr. wurden die ersten Beobachtungen diesbezüglich gemacht. Schätzungsweise 5-10% der Bundesbürger zeigen allergische Reaktionen. Allergene Lebensmittel bzw. Lebensmittelinhaltsstoffe sind in der Regel nicht toxisch. Nur bei sensibilisierten Personen zeigen sie ihre Wirkung.

 

 
Allergene Stoffe in der Fleischerzeugung

 

Bedeutendste allergene Stoffe sind

- Lactose

- Senf

- Sellerie

- Gluten

- Soja

- Pistazien

 

Bei Glutamat handelt es sich um die E-Nummer 621 Natriumglutamat. Im normalen Stoffwechsel entsteht es im menschlichen Körper. Bei einigen besonders "aromatischen" Lebensmitteln wie zum Beispiel Pilze, Tomaten und Parmesan ist eine große Menge an freiem, nicht an Eiweiß gebundenem Glutamat vorhanden. Der würzige Geschmack wird als umami bezeichnet. Synthetisch hergestellt wird Natriumglutamat aus der Fermentation von Getreide, Melasse, Kartoffeln oder anderen stärkehaltigen Lebensmitteln. Durch die hohe Würzkraft und die Verbesserung des Eigengeschmacks der Lebensmittel, kann somit der Salzeinsatz reduziert werden. 

 

Senf findet bei fast allen Produkten Anwendung. Sellerie hauptsächlich bei den Fleischwürzungen. Produkte die Soja und/oder  Pistazien enthalten, spielen in der Fleischerzeugung nur eine untergeordnete Rolle.

 

Zum gesundheitlichen Risiko bei Verzehr von Natriumglutamat gibt es bisher unterschiedliche Aussagen. Es sind noch weitere Studien notwendig um abschließend eine klare Aussage über die gesundheitliche Wirkung von Natriumglutamat treffen zu können. Natriumglutamat kann in fast allen Teilen der Produktion von Wurstwaren und Fertigerzeugnissen eingesetzt werden.

 
LACTOSE-INTOLERANZ

Von einer Lactoseintoleranz spricht man meistens von einer Verringerung der Enzymaktivität im Darm. Dabei wird nicht wie normalerweise üblich die Lactose in Glucose und Galaktose umgewandelt, sondern ein Teil gelangt in tiefere Darmabschnitte und wird dort von Bakterien zu Milchsäure, Essigsäure und Kohlendioxid umgewandelt. Durch diese Reaktion reagiert der menschliche Körper mit Durchfallerkrankungen und Bauchkrämpfen. In der Fleischverarbeitung wird Lactose vor allem bei der Rohwurstherstellung eingesetzt.

 
GLUTEN-UNVERTRÄGLICHKEIT

Die Glutenunverträglichkeit oder auch Zölliakie beruht auf einer Reaktion von Gluten in den Dünndarmzotten. Diese werden geschädigt oder gänzlich zerstört. Gluten ist das Klebereiweiß von Getreide (Weizen, Roggen, Hafer, Gerste). Glutenfreie Lebensmittel sind Mais, Reis und Hirse. Die Krankheit äußert sich durch schwere Verdauungsstörungen wie Durchfälle und einem aufgeblähten Bauch. Produkte mit Gluten sind vor allem im Convenience-Bereich zu finden.

QUELLE: Hagesüd Interspice Gewürzwerke GmbH & Co. KG

 

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